Resumo: |
Kühl-feuchte Witterungsverhältnisse während der Keimung begünstigen das Auftreten der Streifenkrankheit. Probleme mit der Streifenkrankheit kann es nach Literaturangaben in Europa in Skandinavien, England, Deutschland, Norditalien, Tschechien, Jugoslawien, Bulgarien und Rumänien geben und auch in einigen Staaten Nordamerikas einschließlich Kanada, sowie in Nordafrika, Russland, Ukraine, Indien, China und Korea. In Sortimenten aus nahezu allen Regionen liessen sich resistente Gersten finden, wobei überproportional viele resistente Muster aus Ostasien stammten und äthiopische Herkünfte besonders anfällig waren. Da äthiopische Gersten als Quelle verschiedenster Resistenzen vielfach in moderne Zuchtsorten Eingang gefunden haben, sollte die Streifenkrankheit in der Selektion für einen ökologischen Anbau nicht vernachlässigt werden. Eine Selektion unter natürlichen Befallsbedingungen wird für das zu erwartende Anfälligkeitsrisiko unter nordostdeutschen Verhältnissen ausreichend sein, wenn ein Niveau von unter 4 streifenkranke Pflanzen pro m² erreicht werden kann. Auf diesem Niveau sollten weder Ertrags- noch Qualitätsverluste zu erwarten sein. Inhalt: - Infektions- und Testmethode - Krankheitssymptome - Resistenztypen - Umgebungsbedingungen - Bedeutung der Streifenkrankheit für die Ertragsbildung - Ergebnisse der Evaluierungen - Empfehlenswerte Differentialsorten zur Unterscheidung von Virulenzen - Diskussion - Zusammenfassung - Ergebnistabelle
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