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Provedor de dados:  Organic Eprints
País:  Germany
Título:  Drittlandsimporte von Öko-Lebensmitteln in die Europäische Union
Autores:  Neuendorff, Jochen
Steinhauser, Christoph
Data:  2006
Ano:  2006
Palavras-chave:  Regulation
Resumo:  Bio-Produkte liegen im Trend: der Markt für Produkte des Ökologischen Landbaus wächst mit zweistelligen Zuwachsraten. Mehr und mehr in Deutschland vermarktete Öko-Erzeugnisse stammen aus benachbarten EU-Ländern und aus Staaten außerhalb der Europäischen Union, den sogenannten „Drittländern“. Bei den Drittlandsimporten geht es längst nicht mehr nur um die „traditionellen“ landwirtschaftlichen Importprodukte wie zum Beispiel Kaffee oder Tee, die in Europa nicht erzeugt werden können. Heute stammen große Teile des klassischen Naturkost-Trockensortiments aus China, Bio-Getreide wird aus der Ukraine importiert und ökologisch erzeugte Frühkartoffeln aus Ägypten werden früh im Jahr auf den Märkten und im Naturkostladen angeboten. Während innerhalb der Europäischen Union die EU-Verordnung über die ökologische Erzeugung und die Kennzeichnung von ökologischen Erzeugnissen (EU-Öko-Verordnung) als unmittelbar geltendes Gesetz in allen EU-Mitgliedsstaaten den Rechtsrahmen für landwirtschaftliche Erzeuger, Verarbeitungs- und Handelsunternehmen setzt, sind in Drittländern Abweichungen von den Vorgaben dieser EU-Verordnung gängige Praxis. Grund dafür ist, dass die Rahmenbedingungen für die Erzeugung und Verarbeitung von Öko-Lebensmitteln in Drittländern von denen, die wir kennen, meist erheblich abweichen. Der Kenntnisstand der Bauern zum Öko-Landbau ist oft nur gering. Eine funktionierende Beratungsstruktur ist nur in seltenen Fällen vorhanden. Häufig herrscht das Missverständnis vor, ökologische Landwirtschaft sei allein der Verzicht auf verbotene chemisch-synthetische Mineraldünger und Pflanzenschutzmittel. Umgestellt wird vor allem aus der Motivation heraus, die Exportmärkte zu bedienen. Eine staatliche Förderung des Öko-Landbaus gibt es nicht, und daher auch kein Risiko, bei Verstößen diese Förderung zurückzahlen zu müssen. Eine Gesamtbetriebsumstellung von landwirtschaftlichen Betrieben ist in Drittländern eher selten. Zumindest die Tierhaltung, die häufig nur zum Eigenverbrauch betrieben wird, ist in nahezu allen Fällen konventionell. Oft werden nur die Exportkulturen ökologisch angebaut, während die Feldfrüchte für den lokalen Markt oder für den Eigenkonsum konventionell erzeugt werden. Es werden von der EU-Öko-Verordnung abweichende Dünger, Pflanzenschutzmittel, Zutaten und Verarbeitungshilfsstoffe eingesetzt. Gerade in Entwicklungsländern können die hohen Dokumentationsanforderungen der EU-Öko-Verordnung für die Bewirtschaftungsmaßnahmen, den Zukauf und den Einsatz landwirtschaftlicher Betriebsmittel sowie für den Abverkauf von Öko-Produkten von Kleinbauern oft kaum umgesetzt werden. Die in Drittländern tätigen Öko-Kontrollstellen wenden das von der EU-Öko-Verordnung nicht vorgesehene Konzept der Gruppenzertifizierung von Kleinbauern an. Unangekündigte Inspektionsbesuche werden wesentlich seltener als in der EU durchgeführt. Dies alles ist möglich, weil die EU-Öko-Verordnung für Drittländer keine 1:1-Umsetzung der Rechtsregelungen fordert, sondern auch eine Gleichwertigkeit der Produktionsvorschriften und der Kontrollmaßnahmen genügt. Verbraucherinnen und Verbraucher vertrauen allerdings auch bei Importprodukten aus Drittländern darauf, dass Bio-Produkte wirklich „echt bio“ sind. Dieser Leitfaden soll eine Hilfestellung bieten, die Öko-Qualität von Importerzeugnissen aus Drittländern sicherzustellen. Er benennt wichtige Risikobereiche und mögliche Abweichungen. Maßnahmen zur Vermeidung inakzeptabler Abweichungen werden aufgezeigt. Exporteure in Drittländern erhalten so Orientierungshilfen zum Aufbau ihrer Öko-Produktion bzw. ihrer ökologischen Projekte. Gleichzeitig werden die wichtigsten Informationen zur Beurteilung der Gleichwertigkeit von zu importierenden Öko-Erzeugnissen angesprochen. Dies ist vor allem für Importeure in der Europäischen Union von Bedeutung.
Tipo:  Report
Idioma:  deu
Identificador:  http://orgprints.org/15774/1/15774%2D03OE275%2DGfRS%2Dneuendorff%2D2006%2Dleitfaden%2Ddrittlandsimporte.pdf

http://orgprints.org/15774/2/15774%2D03OE275%2DGfRS%2D2006%2Dneuendorff%2Dguide_food_product_imports.pdf

http://orgprints.org/15774/3/15774%2D03OE275%2DGfRS%2Dneuendorff%2D2006%2Dguia_importacion_de_productos_alimenticios.pdf

Neuendorff, Jochen and Steinhauser, Christoph (2006) Drittlandsimporte von Öko-Lebensmitteln in die Europäische Union. [Food Product Imports from Third Countries into the European Union.] GfRS Gesellschaft für Ressourcenschutz mbH, D-Göttingen.
Relação:  http://orgprints.org/15774/
Formato:  application/pdf

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