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Provedor de dados:  Organic Eprints
País:  Germany
Título:  Wissenstransfer – Entwicklung einer neuen Methode zur ökologischen Produktinnovation
Data:  1999
Ano:  1999
Palavras-chave:  Markets and trade
Community development
Technology transfer
Resumo:  Das zweijährige Forschungsvorhaben erhielt seine Mittel aus dem BMBF-Programm „Produktintegrierter Umweltschutz“. Es wurde eine Methode zur konsumbezogenen Innovationssondierung entwickelt, mit der die Ansprüche von Verbraucherinnen und Verbrauchern für Produkt- und evtl. auch für Dienstleistungsinnovationen nutzbar ge-macht werden können. Die Konsumentinnen und Konsumenten, ihr Wissen und ihre ökologischen Ansprüche standen im Mittelpunkt des Forschungsinteresses; lebensstilspezifische und sozialstruk-turelle Unterschiede zwischen ihnen wurden bei den durchgeführten Einzelinterviews und Gruppendiskussionen besonders beachtet. Die Innovationssondierung wurde an-hand von konkreten Öko-Innovationen in den Bereichen Lebensmittel und Textilien erprobt. Die Firma Steilmann z.B. möchte die Herstellung ihrer Kollektion umweltfreundlicher gestalten. Anzüge und Kostüme des niedrigeren Preissegments werden bisher aus Poly-ester hergestellt. Bei der Synthese der Faser wird ein Antimonkatalysator eingesetzt. Sowohl bei der Produktion als auch bei einer Verbrennung nach dem Tragen kann An-timon in die Umwelt gelangen und Schäden verursachen. Die Verwendung eines ande-ren Katalysators ist zwar aus fachlicher Sicht umweltfreundlich, aus Sicht der Verbrau-cher und Verbraucherinnen aber kein besonderer Vorteil. Die Untersuchung hat auf fal-sche Vermarktungsstrategien hingewiesen. Das Potential weiterer Öko-Innovationen wurde untersucht und in einem Fachgespräch, z.B. über kompostierbare Textilien, mit verschiedenen Konfektionären und Textil-Designerinnen diskutiert. Anders als die Produktion von Textilien wird die ökologische Erzeugung von Nah-rungsmitteln durchaus wertgeschätzt. Geflügel aus Bio-Betrieben wird auch von den Käuferinnen und Käufern im Supermarkt als Alternative zu der in qualvoller Enge ab-laufenden konventionellen Intensivmast akzeptiert. Bestärkt durch unsere Interviews fanden erfolgreiche Probeverkäufe von Bioputen-Fleisch statt; Verpackungs- material und die auf der Verpackung befindlichen Informationen konnten aufgrund der Grup-pendiskussionen verbessert werden. Dennoch können Akzeptanzprobleme auftreten, wenn nicht z.B. durch Aufklärungsbroschüren das Bild der Verbraucher von einer öko-logischen Landwirtschaft verändert wird. Die Konsumentinnen und Konsumenten hän-gen immer noch der verklärenden Vorstellung vom traditionellen Bauernhof an. Im Rahmen eines Fachgesprächs wurden unsere Ergebnisse auch anderen Herstellern vermittelt. Mittlerweile haben mehrere Lebensmittelketten Bioputen-Fleisch im Ange-bot. Das Projekt hat ergeben, daß es sinnvoll ist, die ökologischen Ansprüche von Verbrau-cherinnen und Verbrauchern gezielter als bisher aufzunehmen und in den Innovati-onsprozeß einzuspeisen. Für die meisten Innovationen reicht es aus, Fachleute aus der Verbraucherberatung und Vertreter aus Gruppendiskussionen zu beteiligen, was ver-gleichsweise wenig Aufwand erfordert. In Bereichen, die sich ständig verändern, wie die Kommunikations- oder Biotechnologien, aber auch bei Drogerieartikeln und bei langlebigen Konsumgütern wie Autos, Kücheneinrichtungen, Haushaltsgeräten, sowie bei der Einrichtung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Seniorenwohnungen sollten zusätzlich auch Einzelinterviews durchgeführt werden, damit mögliche Wünsche und Vermarktungsprobleme abgeschätzt werden können. Um ein umweltpolitisches Stoff-strommanagement zu initiieren und um langfristig zu erreichen, daß Innovationen auf Nachhaltigkeit orientiert werden, müßte jedoch eine unabhängige Stelle eingerichtet werden, die eine konsumbezogene Sondierung herstellerübergreifend vornimmt. Das Projekt wurde Ende 1999 abgeschlossen. Eine abschließende Publikation der Ergebnis-se ist für Ende 2000 vorgesehen.
Tipo:  Project description
Idioma:  deu
Identificador:  http://orgprints.org/1721/1/empacher%2Dc%2D1999%2Dwissenstransfer.pdf

{Project} Wissenstransfer – Entwicklung einer neuen Methode zur ökologischen Produktinnovation. [Transfer of Knowledge - Development of a New Method for Product Innovation.] Runs 1999 - 1999. Project Leader(s): Schramm, Engelbert, Institut fuer sozial-ökologische Forschung, ISOE.
Relação:  http://orgprints.org/1721/
Formato:  application/pdf
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